Teilhabe ermöglichen

Schon viel im Gepäck! Auf der Reise durch CONCEPTOPIA haben wir euch einige Werkzeuge vorgestellt, mit denen ihr euren Medienkonzept-Prozess partizipativ gestalten könnt. Damit euch das Packen, Ordnen und Nutzen eurer letzten Errungenschaften auch nach Verlassen der Station „Teilhabe ermöglichen!“ leichter fällt, fassen wir für euch hier nochmal das Wichtigste zusammen und stellen noch ein […]

Schon viel im Gepäck!

Auf der Reise durch CONCEPTOPIA haben wir euch einige Werkzeuge vorgestellt, mit denen ihr euren Medienkonzept-Prozess partizipativ gestalten könnt. Damit euch das Packen, Ordnen und Nutzen eurer letzten Errungenschaften auch nach Verlassen der Station „Teilhabe ermöglichen!“ leichter fällt, fassen wir für euch hier nochmal das Wichtigste zusammen und stellen noch ein paar ergänzende Quellen vor, die weitere Methoden für euch bereithalten.

Die Medienkonzept-Entwicklung öffnen

Gezielt ausgewählte Partzipationsmethoden ermöglichen, dass Menschen am Prozess der Medienkonzept-Entwicklung mitwirken können. Mitarbeitende und Zielgruppe teilen so möglichst barrierefrei ihre Meinungen und Perspektiven mit euch. Diese Perspektiven lassen sich dann zielgruppenorientiert in euer Medienkonzept einarbeiten. Warum das so wichtig ist, hat das Jugendhilfe-Navi bereits ausführlich im Video “Teilhabe schaffen!” zusammengefasst.

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Zu Besuch im Jugendcafé a3 in Jüchen

Aber mit dieser theoretischen Grundlage haben wir euch nicht alleine gelassen. Wir haben uns mit dem Jugendhilfe-Navi auch selbst auf den Weg gemacht und in die Praxis gestürzt. Wir waren zu Besuch im Jugendcafé a3, um mit den dortigen Jugendlichen zum Thema Mediennutzung ins Gespräch zu kommen. In dem Workshop haben wir beispielsweise die Methode “Wie stehst du dazu?” erprobt. Diese ist euch bereits an der Station “Haltung entwickeln!” begegnet, aber sie lässt sich problemlos an verschiedene Zielgruppen und Themen anpassen. Ihr könnt auf eurer Suche nach Teilhabe-Methoden gerne auch nochmal einen Blick in die Methodensammlung zur medienpädagogischen Haltungsentwicklung werfen. Einige der dort aufgeführten Methoden sind ebenso als Partizipationsmethoden zu verstehen. Haltung und Teilhabe hängen sowieso sehr eng miteinander zusammen und ergänzen sich in Konzeptprozessen gegenseitig. Bearbeitet ihr das eine Thema, bearbeitet ihr auch gleichzeitig immer das andere.

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Schnittstelle zu Partipationsprozessen

Auch unsere Podcast-Gästin Carolin Bieber vom Projekt „Wir machen das – grenzenlos!“ der AGOT NRW hat uns Tipps und Methoden rund um Partizipation vorgestellt. Falls ihr auf der Suche nach weiteren Partizipationsmethoden seid, ist Carolins Projekt eine gute Adresse für euch! Ziel von „Wir machen das – grenzenlos!“ ist es, Partizipation fest in die alltägliche Arbeitsstruktur von Einrichtungen zu implementieren. Um dies analog sowie digital zu ermöglichen, findet ihr auf der Projekthomepage eine Toolsammlung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die ihr problemlos nutzen könnt. Mehr zum Thema erfahrt ihr aber natürlich auch in unserem gemeinsamen Podcast:

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Wie könnt ihr die Teilhabe rund um euer Medienkonzept nun zielgruppengerecht ermöglichen?

Wichtig ist, dass ihr euch darüber Gedanken macht, was ihr von wem wissen oder mit wem analysieren möchtet. Stellt euch auf der Suche nach einer passenden Methode also folgende Fragen:

  • Wen wollen wir befragen und warum?
  • Wie groß ist die Gruppe, die wir befragen?
  • Möchten wir beispielsweise den Ist-Zustand, Zukunftsausblicke oder vielleicht das Mediennutzungsverhalten unserer Kinder, Jugendlichen oder Mitarbeitenden erfragen?
  • Wie möchte diese Zielgruppe angesprochen werden?
  • Soll die Methode analog oder digital durchführbar sein?
  • In welchem zeitlichen Umfang soll die Methode durchführbar sein?

Vergesst nicht, dass ihr eure Zielgruppe am besten kennt und daher auch die Ansprache am besten gestalten könnt. Schaut doch einfach nochmal in unser Praxisvideo, um zu sehen, wie wir vorgegangen sind.

Es gibt darüber hinaus natürlich noch viele weitere Partizipationsmethoden, die ihr im Rahmen einer Medienkonzept-Entwicklung verwenden und umgestalten könnt. Die Methodendatenbank des Deutschen Kinderhilfswerks auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung bietet beispielsweise eine große Auswahl an Methoden, die ihr je nach Methodentyp filtern könnt. Wenn ihr noch spezifischer nach Form, Zweck, Dauer und Gruppengröße einer Methode suchen möchtet, dann ist die Methodendatenbank von Partizipation.at mit ihrer detailierten Filterfunktion genau das Richtige für euch.

Alles Links zu Methodensammlungen und Datenbanken findet ihr auch in unserer CONCEPTOPIA.BIBLIOTHEK.

Ihr seid nun gut ausgestattet, um euren Medienkonzept-Entwicklungsprozess partizipativ zu gestalten. Wir wünschen euch daher eine gute Weiterreise mit der CONCEPTOPIA.RINGBAHN!

 

Du hast eine Frage zum Projekt? Dann kontaktiere uns gerne.