Welche Erkenntnisse habt ihr zum Thema Haltungsentwicklung und zum Thema Teilhabe nach Modul 2 mitgenommen?
Unsere Einstellung zum Thema Teilhabe hat sich insofern bestärkt, dass wir alle Bereiche unserer Arbeit stetig im Hinblick auf Zugänge und Beteiligungsmöglichkeiten überprüfen möchten. Hierbei finden wir es, angeregt durch die Fortbildung sehr hilfreich in der Analyse über das Stufenmodell strukturiert zu erkennen auf welcher Stufe wir stehen und auf welcher Stufe wir uns im jeweiligen Bereich entwickeln möchten. Hiervon ausgehend möchten wir dann konkrete Ideen zur Steigerung der Partizipation heranziehen.
Inwiefern ist Partizipation bisher Teil eurer Arbeit? Wo möchtet ihr Beteiligung in Bezug zur Medienpädagogik/Digitalisierung noch ausbauen?
In unserer Arbeit geht es immer darum Jugendlichen die Möglichkeit der Mitgestaltung und Raum für den eigenen Ausdruck, die eigenen Meinung zu geben. Bei der Entwicklung neuer Formate, bei der inhaltlichen Ausgestaltung von Projekten und Angeboten oder bei konzeptionellen Veränderungen gehen wir in den Austausch mit unserer Zielgruppe und gestalten entsprechend ihrer Rückmeldungen. Diese Prozesse gestalten sich bedarfsorientiert und nicht strukturell implementiert.
Hierbei probieren wir immer wieder neue Methoden aus: BarCamps, DesignThinking Workshops, regelmäßige Instagram- oder Survey Monkey Umfagen etc. Die Vielfalt an Methoden, die sich digital und analog wunderbar verbinden lassen machen Spaß, erfordern aber immer auch eine detaillierte Vorbereitung damit die Durchführung gelingt und die Ergebnisse auch zielführend genutzt werden können.
Jugendliche arbeiten in unseren Teams mit und übernehmen Verantwortung in der Planung und Durchführung von Veranstaltung. Hier haben sie Mitbestimmungs- und Entscheidungsmacht.
Welche Impulse/Ideen für das Medienkonzept habt ihr aus Modul 2 mitgenommen?
Wir wurden durch den intensiven Austausch nochmal darin bestärkt, und haben uns dies zur Aufgabe gesetzt, die Partizipation stärker zu strukturieren und als Querschnittsaufgabe auch deutlicher sichtbar zu machen. Hierbei gehört z.B. für das Medienkonzept, dass wir digitale Partizipation grundsätzlich sehen und ermöglichen wollen. Diese gestaltet sich methodisch zwar mutmaßlich immer wieder in neuem Gewand, aber die im Rahmen unserer Medienarbeit stattfindende Auseinandersetzung mit Meinung, Bedarfen und Lebenswelten unserer Zielgruppe möchten wir strukturell in unsere Arbeit einfließen lassen.
Welche Tipps würdet ihr anderen Gruppen zum Thema Teilhabe in ihren Einrichtungen geben?
Über digitale Tool ist es wunderbar möglich größere Aufmerksamkeit für die Möglichkeit der Mitbestimmung in der Einrichtung zu erzielen.
Wo seht ihr eure nächsten Herausforderungen auf der Reise?
Die partizipative Entwicklung des Medienkonzeptes.
Die zweite Sitzung in drei Worten
- kurzweilig
- informativ
- anregend