Logbuch „Rechtliches abwägen“

Wie habt ihr euch bisher über rechtliche Fragestellungen informiert? Die bisherige Informationsbeschaffung lief bislang über Gewohnheiten und Hören-Sagen. Das bedeutet also vor allem, dass viel Vorgelebtes einfach übernommen wurde. Teilweise wurden rechtliche Fragestellungen auch außer Acht gelassen, da nötiges Wissen über eine bestehende Rechtslage nicht immer bestand. Warum ist es für euch wichtig, rechtliche Grundlagen […]

Wie habt ihr euch bisher über rechtliche Fragestellungen informiert?

Die bisherige Informationsbeschaffung lief bislang über Gewohnheiten und Hören-Sagen. Das bedeutet also vor allem, dass viel Vorgelebtes einfach übernommen wurde. Teilweise wurden rechtliche Fragestellungen auch außer Acht gelassen, da nötiges Wissen über eine bestehende Rechtslage nicht immer bestand.

Warum ist es für euch wichtig, rechtliche Grundlagen der Jugendarbeit mit (digitalen) Medien zu kennen?

Da sich viele Alltagsabläufe in den digitalen Raum verlagern und nach wie vor eine Meinung besteht, dass das Internet ein rechtsfreier Raum sei, entwickeln sich immer mehr Konfliktpotenziale, die sich durch die schnelle Entwicklung von digitalen Räumen, nicht kurzfristig lösen lassen. Auch hier sind rechtliche Grundlagen für ein gemeinsames Miteinander notwendig.

Welche Impulse für das Medienkonzept habt ihr mitgenommen?

Selbst rechtliche Grundlagen sind für Nicht-Juristen ein großes Durcheinander. Für das Konzept hat sich daher ein Kapitel mit der Beschreibung der rechtlichen Grundlagen ergeben, genauso wie ein Kapitel mit sog. Red Flags, wie auch kurzen Zusammenfassungen über Möglichkeiten und Grenzen.

In welchen Situationen habt ihr exemplarisch bereits rechtliche Spannungsfelder erfahren? (zum Beispiel: Privatsphäre & Kontrolle, Befähigung & Jugendschutz, Datenschutz & pädagogischer Auftrag)

Die allzeit bestehende Situation ist der Berech „Recht am eigenen Bild“ sowie grundlegende Datensammlung. Einverständniserklärungen bei Bildanfertigungen sowie dem einhergehenden Umgang damit. Der Bereich Privatsphäre und Kontrolle begegnet insbesondere im Präventionsbereich dauerhaft, da der Umgang mit persönlichen Daten in sozialen Medien meist unbekannt und nicht ersichtlich ist für verschiedene Klientels. Die Aufklärung hierüber ist ein wichtiger Punkt hinsichtlich der immer wichtiger werdenden Schaffung von Transparenz beim Umgang mit persönlichen Daten.

Welche heißen Tipps zum Thema Rechtliches aus der Sitzung könnt ihr anderen Trägern der Jugendförderung mitgeben?

Rechtliche Aspekte wirken zwar unüberschaubar, wenn man sich allerdings einmal damit auseinandersetzt, können zum einen viele Dinge hergeleitet werden, zum anderen sollten rechtliche Aspekte die Vielzahl an Potenzialen nicht ausbremsen, sondern viel mehr Anreize schaffen, die Aufklärung in die Arbeit mit einzubeziehen.

Wo seht ihr eure nächsten Herausforderungen auf der Reise?

Hier steht die Auswahl der im Konzept zu verankernden Grundlagen weit vorne. Welche Bereiche sollen einbezogen werden und welche können auch ausgelassen werden ohne den Wert zu mindern.

In der kommenden Sitzung „Technik begreifen und Kreativität leben“ möchten wir vor allem zu folgenden Themen etwas erfahren:

Interessant wären hier tiefergehende Methoden für die aktive Medienarbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen sowie eine Differenzierung der verschiedenen Medienkompetenzbereiche, die es zu fördern gilt.

Du hast eine Frage zum Projekt? Dann kontaktiere uns gerne.