Hat sich eure Haltung zum Thema Lebenswelten nach Modul 3 verändert?
Unsere Haltung hat sich eher bestätigt als verändert. Erweitert hat sich (unterschiedlich je nach Vorwissen der Mitarbeiter*innen) das Wissen um die Dimension/ Bereiche/ Themen.
Warum ist Lebensweltorientierung im Rahmen von Medienpädagogik eurer Meinung nach wichtig?
Besuche im Jugendzentrum erfolgen auf freiwilliger Basis; Besucher*innen sollen diese Häuser als Orte erkennen, die speziell für sie geöffnet sind. Die Rahmenbedingungen (Räumlichkeiten, Ausstattung und Öffnungszeiten) müssen das berücksichtigen. Wenn die Zielgruppe ihre Bedürfnisse und Lebenswelt(-en) nicht wiederfindet, erkennt sie den Ort weniger/ nicht als ihren an. Dies beinhaltet auch erste Reaktionen von Mitarbeitenden bei neuen/ unbekannten Themen.
Wie wollt ihr in Zukunft up to date bleiben? Welche Elemente braucht es dafür im Medienkonzept?
Interesse und Offenheit in Gesprächen mit Besucher*innen sind die Grundvoraussetzung. Für die Beschäftigung mit den sich stetig weiterentwickelnden Interessensgebieten der Kinder und Jugendlichen muss bei den Mitarbeiter*innen Bereitschaft, Raum und Zeit da sein.
Welche Schritte in der Konzeptentwicklung möchtet ihr in den kommenden Wochen gehen?
Wir streben eine bewusstere Wahrnehmung an, in welchen Bereichen wir Mitarbeiter*innen bereits so denken und agieren, dass es als medienpädagogisch und lebensweltorientiert handelnd verstanden werden kann. Auf den Blick der Besucher*innen und das Wahrnehmen ihrer Bedürfnisse/ Empfindungen hinsichtlich unseres Umgangs mit Medien müssen wir achten.
In der kommenden Sitzung „Rechtliches“ möchten wir vor allem zu
folgenden Themen etwas erfahren:
– Bild- und Musiknutzungsrechte
– Haftung und Haftungsausschlüsse (Mitarbeiter*innen/Arbeitgeber)
– unsere Rechte, zum Löschen von Inhalten aufzufordern
– FSK- Bindung bei Online-Spielen
Das hat uns in der dritten Sitzung überrascht:
Viele Details zu den Themen Influencer*innen, Klickzahlen, Algorithmen, Wahrnehmung von Fakes hätten wir so nicht erwartet.